Neue Verdichteraggregate für Eissportzentrum Erfurt

Absolut cool geblieben: Dieser Auftrag für die Firma Climatic GfKK aus Berlin war ein Heimspiel für die Montageprofis vom SCHOLPP-Standort Erfurt. Im Eissportzentrum Erfurt, dem Olympiastützpunkt der deutschen Eisschnellläufer, sollten drei neue Verdichteraggregate eingebracht werden. Bei dem sportlich engen Zeitfenster von nur einem Tag musste beim Heben und Manövrieren alles glattgehen.

Seit über 50 Jahren baut die Firma Climatic GfKK innovative und leistungsstarke Kälte- und Klimatechnik. Genau diesen Anspruch stellt auch das Erfurter Olympiazentrum an die Haustechnik, um feinstes Eis auf der Bahn für die Eisschnellläufer der Nationalmannschaft herzustellen. So entschied sich das Eissportzentrum bei der anstehenden Erneuerung der drei Verdichteraggregate für den Hersteller Climatic GfKK.

Angeliefert wurden die 3,5 x 1,55 x 2 Meter großen Verdichter per Lkw an das Gelände der Gunda-Niemann-Stirnemann-Eishalle, benannt nach der mehrfachen Olympiasiegerin aus Thüringen. Das Entladen vom Lkw und der Quertransport zur Kältezentrale erfolgten über das Dach des Gebäudes mittels Autokran. Die Einbringung an den finalen Standplatz realisierte das SCHOLPP-Team mit Transportfahrwerken. Zum Auftrag gehörte auch die abschließende Positionierung und Ausrichtung der Aggregate.

Die Einsatzzeit für diesen Auftrag war strikt limitiert: Nur für einen Tag wurde die Aufstellung eines Kranes genehmigt. Eine Einbringung war nur über das Gebäude möglich, da der direkte Weg über die Eisbahn mangels genügender Bodenbelastbarkeit nicht befahren werden durfte. Zwischen dem Kranstandplatz und der Einbringungsöffnung am Gebäude lagen ca. 45 Meter. Deshalb war die Stellung eines 220-t-Kranes notwendig, um den Ausleger bei einer Lastaufnahme von 4,1 Tonnen pro Verdichter entsprechend weit ausfahren zu können.

Besonders herausfordernd war das millimetergenaue Einweisen des Kranfahrers. Das konnte nur über Funkgeräte geschehen, da kein unmittelbarer Sichtkontakt gegeben war. Auch die Platzverhältnisse waren äußerst begrenzt. Dank des eingespielten Teams vom Standort Erfurt mit seiner Ortskenntnis gelangen alle Hebemanöver im veranschlagten Zeitrahmen.