Maschineneinbringung im Obergeschoss mit Kran, temporärer Montageplattform und Robot-40-Fahrwerk
Equipment-Trio nimmt Schweres leicht: ZEISS ist ein weltweit führendes Technologieunternehmen der optischen und optoelektronischen Industrie. Das Unternehmen stellt am Standort Jena beispielsweise optische sowie mechanische Komponenten und Systeme für die Medizin-, Mess- und Halbleitertechnik her. In das Obergeschoss der Fertigung sollte ein 24,5 Tonnen schweres 5-Achs-Bearbeitungszentrum eingebracht werden. Das SCHOLPP-Team erfüllte den Auftrag mit drei bewährten Tools innerhalb von drei Tagen.
Höhen-Einbringung einer Werkzeugmaschine
Regelmäßig wird das SCHOLPP-Montageteam von ZEISS für Maschineneinbringungen und interne Verlagerungen in den Jenaer Fertigungen für Optik und Mechanik engagiert. Bei diesem Auftrag stand ein 5-Achs-Bearbeitungszentrum vom Typ Nakamura JX 250 mit Robotersystem auf der To-do-Liste. Die Werkzeugmaschine für komplexe Dreh- und Fräsbearbeitungen brachte ein Gesamtgewicht von 24,5 Tonnen auf die Wage. Aufgrund der Ausmaße von 6 x 3 x 3 Metern kam nur die direkte Einbringung in das Obergeschoss in Frage.
Das Bodenniveau der Fassadenöffnung lag in sechs Metern Höhe. Für das Abladen, Heben und Transportieren der Maschine brachte das routinierte Montageteam sämtliches Montageequipment mit nach Jena: einen Werkzeugcontainer sowie passende Anschlag- und Hebemittel, eine temporäre Montageplattform (40 t), zwei Gelenkteleskopbühnen, einen Elektro-Gabelstapler (5 t), das Schwerlastfahrwerk Robot 40 (40 t) und zwei Autokrane (60 t und 130 t).
Vorbereitung der Baustelle: Temporäre Montageplattform
Am Vortag der Einbringung richteten die SCHOLPP-Monteure die Baustelle vor dem ZEISS-Gebäude ein. Dazu platzierte ein kleiner Autokran (60 t) den Werkzeugcontainer und sämtliches Equipment auf dem Werksgelände. Aufgrund des hohen Gewichtes der Maschine von 24,5 Tonnen musste vor der Gebäudeöffnung eine stabile Montageplattform temporär aufgebaut werden. Hierbei kam es darauf an, einen präzisen Übergang ohne Spalt und Höhenversetz zwischen Plattform und Einbringungsöffnung herzustellen. Leichtere Maschinen bis 16 Tonnen kann SCHOLPP auch mit einer schwebenden Kranplattform ans Gebäude heben.
Zum Abladen und Heben des Bearbeitungszentrums wurde dann am Folgetag ein leistungsstärkerer Autokran (130 t) vor dem Werk aufgestellt. Die Nakamura-Maschine wurde vom Liefer-Lkw abgeladen und auf die Montageplattform gehoben. Die Monteure arbeiteten zum Teil von Gelenkbühnen aus. Bei dieser technischen Lösung sind die besonderen Arbeitsschutzvorschriften für Höheneinbringung zu beachten. Anhand des zu erwartenden Risikos wurden diese vorab vom Projekt- und Montageleiter in enger Absprache mit dem SCHOLPP-Sicherheitsingenieur genau festgelegt.
Klein, aber stark: Selbstfahrendes Schwerlastfahrwerk Robot-40
Auf der Montageplattform befand sich bereits vor dem Anlanden der schweren Werkzeugmaschine das selbstfahrende Schwerlastfahrwerk Robot 40. Hierauf wurde die Maschine direkt platziert. So konnte sie ohne Zeitverzug von der Plattform in die Produktion zum finalen Standort gefahren werden. Mit dem selbstfahrenden und wendigen Robot-40-System sind kurvenreiche Transporte in engen Werkhallen kein Problem. Trotz hoher Lastaufnahmefähigkeit von bis zu 40 Tonnen sind die Manövriereigenschaften des Robot-40 ausgezeichnet: flexibel, zeitsparend und millimetergenau. Der Auftrag wurde am dritten Tag mit dem Abbau der Montageplattform und dem Beräumen der Baustelle pünktlich beendet.
ZEISS, Jena
Branche:Medizin / Pharma
Projektart:Regionale Projekte
Aufgabe:Einbringung eines 5-Achs-Bearbeitsungszentrums Nakamura JX 250 (24,5 t) in das Obergeschoss einer optoelektronischen Produktion
Eingesetzte Technik:Einbringung der Maschinenteile über Obergeschoss (6 m Höhe), besondere Arbeitsschutzvorschriften, Errichtung einer temporären Montageplattform
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