Maschinen-Neumontage im Rahmen eines Technologieprojektes

Montage von Einzelkomponenten mit Gewichten bis zu 40 Tonnen

Die Maschine, die in diesem Projekt verlagert wurde, gibt es nur einmal auf der Welt. Es handelt sich um einen Prototypen der Dreiling Maschinenbau GmbH aus Geisleden. Vom Hersteller in Thüringen aus trat die Maschine mit SCHOLPP ihre Reise nach Sachsen an. Zielort war das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU in Chemnitz.

Jeder Auftrag bei SCHOLPP hat eine individuelle Note. Dieses Projekt war ganz besonders, denn das Montage- und Transportgut war ein Unikat. Im Rahmen des vom BMWi geförderten Großprojektes „Maritime Technologien der nächsten Generation” entwickelte die Dreiling Maschinenbau GmbH eine Prototypmaschine zur Fertigung von Schiffsgetriebe-Komponenten.

Verlagerung von Thüringen nach Sachsen

Die Verlagerung fand von Geisleden und Zeulenroda in Thüringen (Sitz des Herstellers) zum Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU in Chemnitz statt. Ihren neuen Arbeitsplatz findet die Maschine im Aufgabengebiet „MarGet – Leistungsfähigere Komponenten für Schiffgetriebe durch ressourcen- und umweltschonende Fertigungsstrategien“. Zum Projektkonsortium gehören neben Dreiling und Fraunhofer IWU auch die Flender GmbH in Bocholt und die Westsächsische Hochschule in Zwickau dazu. Begleitet wird das Projekt durch den Projektträger Jülich (PtJ).

Dreiling Maschinenbau übernimmt dabei das Teilprojekt „Entwicklung einer Versuchsanlage für das inkrementelle Hohlformen unter Wirkung hoher Kräfte und Momente.” Hierbei wird eine völlig neue Bohrungsdrückanlage entwickelt und gebaut, die zur spanlosen Herstellung von Hohlwellen genutzt werden soll. Die Wellen verfügen dabei über maximal 600 mm im Außendurchmesser und eine Gesamtlänge von 2000 mm.

Montage mit Hubgerüst

SCHOLPP leistete Montageunterstützung für den Abbau und Wiederaufbau beim Kunden in Geisleden und am Zielort in Chemnitz. Die Komponenten der Prototypmaschine brachten ein Gewicht von bis zu 40 Tonnen auf die Waage. Die größten Abmaße beliefen sich auf bis zu 3,50 x 3,50 x 5,70 m. Alle Maschinenteile samt Zubehör wurden demontiert und auf Lkw verladen. An der Montagestelle in Chemnitz erfolgte die Entladung und der Quertransport zur Aufbaustelle. SCHOLPP leistete ebenfalls Montagesupport beim Aufbau des Prototypen vonseiten des Maschinenherstellers Dreiling. Als Equipment kamen ein 160t-Kran und ein Hubgerüst vom Typ TG140-2 zum Einsatz.

Die größte Herausforderung im Projekt war der Walzsupport, die größte Komponente der Anlage. Durch die ungleichmäßige Verteilung des Gewichtes war das Erst-Handling an den verschiedenen Montageorten sehr schwierig. Aber aufgrund der intensiven planerischen Vorbereitung konnte SCHOLPP die Komponente ohne Zwischenfall bewegen und installieren. Der Auftrag endete zunächst nach der Montage und der Positionierung der Anlage.

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Kurzübersicht
Kunde:

Dreiling Maschinenbau GmbH

Branche:

Maschinenbau

Projektart:

Neumontageprojekte

Aufgabe:

Verlagerung einer Prototypenmaschine für Schiffskomponenten vom Hersteller Dreiling zum Fraunhofer IWU nach Chemnitz

Eingesetzte Technik:

160t-Kran, Hubgerüst TG140-2, diverse Gabelstapler, Maschinen-Transportwagen, Montage-Container, Hubarbeitsbühnen

Besonderheiten:

ungleichmäßige Verteilung des Gewichtes der Maschinenkomponenten, Erst-Handling an den Montageorten sehr schwierig

Ansprechpartner:

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