Einbringung einer Werkzeugzuhaltepresse mit 80 Tonnen

Wenn es einfach wäre, könnte es jeder: Die WASA Compound GmbH & Co. KG in Neubrunn/Thüringen erweiterte ihre Produktion um eine Werkzeugzuhaltepresse für die Herstellung von PU-Formen für die Betonsteinherstellung. Hier kam das Team vom nahen SCHOLPP-Standort Erfurt zum Einsatz, um die 80 Tonnen schwere Maschine einzubringen. Eine Herausforderung war, eine technische Lösung für die anfänglich nicht passenden Anschlagsmöglichkeiten der Presse zu finden. Die Konstruktionsabteilung von SCHOLPP entwarf gemeinsam mit WASA Compound und dem Pressenhersteller eine passende Variante zum Anschlagen an die Maschine. Noch vor der Auslieferung wurde diese Variante vom Hersteller direkt an die Maschine montierte.

Befestigungslösung gefragt: Individuelle Konstruktion von Anschlagmitteln

80 Tonnen Gewicht und Ausmaße von 5,50 x 3,10 x 3,50 Meter sind stattliche Ausgangsgrößen für Transport und Montage. Doch mit dem SCHOLPP-Equipment ist das kein Problem, wären da nicht die Fragen nach den passenden Anschlagpunkten für die Befestigung vor dem Move-In gewesen. Diese waren maschinenseitig für die Transportbedingungen, die sich vor Ort stellten, und für das benötigte technische Equipment bei dieser Last nicht geeignet. Eine Frage, auf welche die Ingenieure der SCHOLPP-Konstruktion gemeinsam mit dem Pressenhersteller eine sichere Antwort fanden. Die größte Herausforderung war es dabei, eine Anschlagvariante zu konstruieren, welche nicht nur sicher ist, sondern auch die Zulassung für den Schwertransport zum Bewegen der Maschine auf der Straße bedeutete. Gleichzeitig galt es den Aufwand der Montage so gering wie möglich zu halten, um das enge Zeitfenster nicht zu gefährden.

Move-In in fünf Zügen: Positionierung und Montage in fünf Tagen

Als die technische Lösung für die Einbringung der Presse bei der Firma WASA stand, begannen die SCHOLPP-Monteure zügig mit den Vorbereitungen. An nur einem Tag wurde das technische Equipment komplett angeliefert; an den beiden Folgetagen das Kernstück der Montagetechnik errichtet: das hydraulische Hubgerüst TG 320 mit vier Stielen. Nur einen Tag darauf wurde der Mobilkran (250 Tonnen) vor der Halle aufgestellt, der die Presse entladen sollte. Nachdem der Schwertransport bei WASA eintraf, wurde umgehend mit dem Entladen und Einbringen begonnen.

Mit einem 100-Tonnen-Maschinenrollwagen und 12-Tonnen-Gabelstapler bewegten unsere SCHOLPP Monteure die Presse in die Werkhalle. Unmittelbar auf dem vorgesehenen Aufstellungsplatz übernahm das Hubgerüst TG 320 die Last. Jetzt war Fingerspitzengefühl vom Steuermann des Hubgerüstes gefragt, denn der empfindliche 80-Tonnen-Koloss musste sorgsam positioniert werden. Dank jeder Menge Erfahrung gelang dem SCHOLPP-Team die sichere Positionierung beim ersten Absetzversuch.

Am fünften und letzten Projekttag erfolgte schließlich das Beräumen der Baustelle, inklusive Abbau und Abtransport des Hubgerüstes. Dieses Projekt war insofern nicht nur eine räumliche, sondern auch eine zeitliche Punktlandung.