Statik extrem: Fahrtreppenmontage mit Spezialträgern am Flughafen Frankfurt/M.

Heben ohne abzuheben: Manche Projekte verlangen von den SCHOLPP-Monteuren, wahrlich Unmögliches möglich zu machen. Schwere Teile müssen dort gehoben werden, wo es eigentlich gar nicht geht. Ein wahres Kunststück. Die Schindler Deutschland AG aus Berlin beauftragte das SCHOLPP-Team Berlin mit dem Tausch von sechs Fahrtreppen, die im Terminalgebäude des Flughafens Frankfurt/Main kaskadenartig übereinanderliegend mehrere Etagen miteinander verbanden. Doch es fehlten tragfähige Lastpunkte für die Anbringung von Hebetechnik – ein Auftrag für ein erfahrenes Montageteam.

Schindler ist einer der weltweit führenden Hersteller von Aufzügen, Fahrtreppen und Fahrsteigen und vertraut bei der Fahrtreppenmontage seit über 20 Jahren auf SCHOLPP. Umso mehr, wenn das Projekt technisch hoch anspruchsvoll ist. „Es war mit das schwierigste Fahrtreppen-Projekt in meiner 45-jährigen Berufslaufbahn“, sagt SCHOLPP-Projektleiter Karsten Stoppel im Rückblick, „das Team war permanent gefordert, mitzudenken und hochkonzentriert zu bleiben“.

Die technische Schwierigkeit bestand darin, dass es im Flughafenterminal keinerlei lastfähige Aufhängpunkte für das Befestigen von Hebetechnik gab. In der Regel kommen hier elektrische Kettenzüge zum Einsatz, die direkt an den Lastpunkten im Fahrtreppenschacht verankert werden. Jetzt waren wirkliches technisches Know-how und exaktes Engineering gefragt.

Technische Lösung mit statischen Sonderkonstruktionen

„Deshalb mussten wir Spezialhebeequipment anfertigen lassen, um die Fahrtreppenteile über mehrere Etagen herauszuheben“, erläutert Stoppel die Lösung. Dabei handelte es sich um 16,5 Meter lange und über 3 Tonnen schwere Träger. Diese können in Einzelteile zerlegt und verschraubt werden, aber dennoch die Last der 10 Tonnen schweren Fahrtreppenteile aufnehmen. Die Teilung der Träger war notwendig, um sie überhaupt in den engen Fahrtreppenschacht zu bringen.

Die Träger wurden bis unter die Dachkonstruktion gezogen und dort installiert. Zur Absicherung dienten Stützen aus Stahl und Aluminium. An den Trägern wurden verfahrbare Laufkatzen für die Kettenzüge installiert, um die Fahrtreppenteile manövrieren zu können. „Schwere Teile, enger Raum, komplizierte Statik, Spezialträger – bei diesem Projekt konnten wir wirklich alle Register unserer technischen Fähigkeiten ziehen“, sagt Stoppel.

Nächster Fahrtreppentausch am Flughafen in Planung

Das ganze Projekt dauerte ein halbes Jahr in der Planung und Abstimmung mit Auftraggeber und Flughafen, zwei Monate in der Umsetzung und wurde in mehreren Etappen in Nachtschicht von sechs bis acht Monteuren realisiert. Aufgrund der dichten Ströme an Fluggästen war ein Arbeiten hier tagsüber aus Platz- und Sicherheitsgründen nicht möglich. Trotzdem waren die Montagearbeiten eine Woche früher abgeschlossen als geplant.

„Kunde Schindler und Betreiber Flughafen Frankfurt waren hoch zufrieden mit dem Einsatz unseres Teams. Wir haben im Anschluss gleich den Auftrag für das nächste Projekt am Flughafen erhalten. Drei riesige Rolltreppen sollen getauscht werden“, resümiert Stoppel. Dann wird wieder spezielle Hebetechnik von SCHOLPP zum Einsatz kommen.

SCHOLPP ist Montagepartner der Aufzugstechnik - mit Knowhow und langjähriger Erfahrung
SCHOLPP ist Montagepartner der Aufzugstechnik - mit Knowhow und langjähriger Erfahrung
SCHOLPP ist Montagepartner der Aufzugstechnik - mit Knowhow und langjähriger Erfahrung
SCHOLPP ist Montagepartner der Aufzugstechnik - mit Knowhow und langjähriger Erfahrung
SCHOLPP ist Montagepartner der Aufzugstechnik - mit Knowhow und langjähriger Erfahrung
SCHOLPP ist Montagepartner der Aufzugstechnik - mit Knowhow und langjähriger Erfahrung

Zurück zur Liste

Kurzübersicht
Kunde:

Schindler Deutschland AG & Co. KG, Berlin

Branche:

Fahrtreppenindustrie

Projektart:

Neumontageprojekte

Aufgabe:

Tausch von 6 Fahrtreppen (je 10 t)

Eingesetzte Technik:

Werkzeugcontainer, Anschlag- und Hilfsmittel, mehrere elektrische Kettenzüge (5 t), Spezialtraversen und schraubbare Tragekonstruktionen, Laufkatzen

Besonderheiten:

keine Aufhängpunkte für Lasten in der Dachkonstruktion, Konzeption und Herstellung von tragenden Spezialkonstruktionen

Ansprechpartner:

Haben Sie eine konkrete Frage zu diesem Projekt? Dann können Sie hier mit uns Kontakt aufnehmen.