Gerade der Mittelstand im Maschinen- und Anlagenbau gehört zu den tragenden Säulen der wirtschaftlichen Erfolgsgeschichte Deutschlands. Er steht für verantwortungsvolles Unternehmertum, hohe Innovationsfähigkeit und exzellentes Fachpersonal. Doch um weiterhin erfolgreich zu bleiben, stellt sich für viele mittelständische Firmen die Frage: Wie kann ich mein internationales Geschäft forcieren und rentabel gestalten, um vom Wachstum des Weltmarktes zu profitieren und zunehmender Konkurrenz zu begegnen?
Hinter dieser Frage verbirgt sich jedoch nicht nur der Entschluss der Unternehmen, die eigenen Produkte in gesteigerter Anzahl und mit neuen Geschäftsmodellen an Abnehmer in internationalen Boomregionen zu liefern. Vielmehr stellt sich die Frage nach der Notwendigkeit bzw. Bereitschaft, selbst in den internationalen Wirtschaftszentren Amerikas, Asiens, Europas und in Nahost präsent zu sein – etwa mit eigenen Auslandsvertretungen und mit eigenen Service- und Wartungsteams.
Denn eines ist klar: Bei technisch anspruchsvollen Anlagen ist das Geschäft mit der Auslieferung an den Bestimmungsort noch längt nicht abgeschlossen. Komplexe Fertigungsanlagen und Hightech-Maschinen erfordern einen Service vor Ort, um die Produktivitätsanforderungen der Auftraggeber zu gewährleisten, die Stillstandszeiten so gering wie möglich zu halten und die Lebensdauer hoch zu halten. Dafür braucht es regelmäßige Wartung, schnell verfügbare Ersatzteile und qualifiziertes Personal, was diese Services ausführt.
Transport, Montage und Service weltweit
Wer leistet diesen Service vor Ort? Die Abnehmer und Betreiber der Maschinen und Anlagen sind dazu meist aus verschiedenen Gründen nicht in der Lage. Hersteller und Lieferanten sind so in der Pflicht. Gerade Mittelständler stehen dann vor großen Herausforderungen, insbesondere in den weit entfernten Regionen Asiens: Erstens stellt sich das Kostenproblem, das eine eigene Dependance mit technischem Service-Equipment und Lagerhaltung von Ersatzteilen verursacht; zweitens stellt sich das Personalproblem, immer in ausreichender Anzahl kompetente Fachleute zum passenden Zeitpunkt kurzfristig verfügbar zu haben.
Für kleinere und mittlere Unternehmen ist es finanziell und organisatorisch unmöglich, in jedem Exportland und kontinentübergreifend eigene Service-Standorte zu unterhalten. Da liegt es nahe, sich in den Zielmärkten nach kompetenten und verlässlichen Partnern umzuschauen, die das internationale Wartungs- und Servicegeschäft übernehmen. SCHOLPP ist beispielsweise in China seit über 15 Jahren und in Malaysia sogar bereits seit 20 Jahren mit eigenen Standorten präsent. SCHOLPP hat vor Ort eine eigene technische Infrastruktur, eigenes geschultes Personal, das auch kulturell und sprachlich versiert ist, sowie ein eingespieltes Netzwerk an weiteren Partnern. Nicht zuletzt entscheidet über Erfolg oder Misserfolg auch die langjährige Erfahrung, wie man als Unternehmen in diesen dynamischen und hoch riskanten Märkten sicher besteht.
Internationales Service-Konzept von SCHOLPP
Damit Internationalisierung für mittelständische Unternehmen der Maschinen- und Anlagenbranche auch zum Wachstumstreiber wird, empfiehlt es sich, gewisse Grundbedingungen für das Handeln vor Ort herzustellen, schon bevor das Investitionsgut an den Kunden geliefert wird. Dafür hat SCHOLPP über zwei Jahrzehnte hinweg eine fachliche Expertise aufgebaut. Das dahinterstehende Service-Konzept mit individuellen Lösungsansätzen haben die internationalen SCHOLPP-Teams bereits in vielen Projekten erfolgreich umgesetzt.
Nicht zuletzt sind es gerade die intelligenten Aftersales-Services, die neben der technischen Exzellenz der Produkte die Kaufentscheidung der Abnehmer zunehmend beeinflussen. Für den klassischen Maschinenbauer bergen sie daher neue Umsatz-und Rentabilitätspotenziale sowie Wettbewerbsvorteile gegenüber reinen Herstellern. Hier sind innovative Antworten für organisatorische und finanzielle Probleme gefragt.
Anlagenverfügbarkeit, Leistungsfähigkeit und Lebensdauer spielen für die langfristige Kosteneffizienz beim Abnehmer eine bedeutende Rolle. Regelmäßige technische Instandhaltung und Retrofit werden zu Schlüsselfaktoren für die Leistungsfähigkeit und Wertschöpfung von Produktionsanlagen. Knackpunkt ist hierbei, die Reaktionszeiten für notwendige Einsätze so gering wie möglich zu halten. Das geht nur, wenn man vor Ort ist, und nur mit einer Mannschaft, die dieses Servicegeschäft versteht.
Große Präsenz in Südost-Asien
Exportgeschäfte haben nur mit Präsenz vor Ort eine Zukunft. Präsenz ist dabei nicht nur eine Frage des Budgets, sondern in erster Linie eine Frage des Bekenntnisses zu einem Absatzmarkt, der langfristigen Verpflichtung zu einem Standort. Viele exportstarke Unternehmen brauchen einen Generalvertreter vor Ort. So können sie auf einen eigenen Personalbestand an Servicemitarbeitern zurückgreifen, auf eigenes Equipment und ein Ersatzteillager. Lange Laufzeiten von Auslandssendungen sind damit passé.
In den asiatischen Ländern spielt die persönliche Nähe zwischen Hersteller und Kunden eine ganz besondere Rolle. SCHOLPP folgt dieser Maxime bereits seit 20 Jahren und ist als Servicespezialist in Malaysia und China angesiedelt. Die Dependance in Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur wurde 1995 gegründet und realisiert mit ca. 60 Mitarbeitern Projekte in der Solar- und Halbleiterindustrie sowie im Automobilbereich und Maschinenbau. Auf rund 1 400 m² Fläche werden Werkzeug, Geräte und die so wichtigen Ersatzteile vorgehalten.
Bereits 1998 eröffnete zudem der SCHOLPP-Auslandsstandort China. In Shanghai, der bedeutendsten Industriestadt der Volksrepublik, arbeiten etwa 45 Spezialisten vorwiegend in Projekten der Automobil- und Maschinenbauindustrie.
Heute sind beide Standorte im SCHOLPP-Dienstleistungsspektrum und in ihren asiatischen Wirtschaftsregionen fest etabliert. Die Monteure in Asien sind standardmäßig mit eigenem Werkzeug ausgestattet, je nach Anforderung mechanisch oder elektrisch bzw. auch mit Spezialwerkzeug. Selbstverständlich verfügt jeder Monteur über seine persönliche Schutzausrüstung - je nach Anforderung kann diese erweitert werden, z.B. um Gehörschutz, Staubmaske bis hin zu reinraumgeeigneter Kleidung für Arbeiten bis Reinraumklasse 1.
Sowohl in Malaysia als auch in China ist technisches Standardequipment für Montage und Verlagerung vorrätig: vom komplett ausgestatteten Werkzeugcontainer, über Heber und Schwerlastrollen sowie Stapler verschiedener Tragfähigkeiten bis hin zu Industriekranen.