Denkmäler von Schutzhülle befreit

Alljährlich im Herbst erhalten die Denkmäler der Humboldt-Brüder vor der gleichnamigen Universität in Berlin einen Schutzmantel. Beide Statuen, Alexander von Humboldt rechts des Eingangs und Wilhelm von Humboldt links des Eingangs, bestehen aus Carrara-Marmor. Um den guten italienischen Stein vor Schnee und Frost zu sichern, werden die denkmalgeschützten Humboldt-Statuen immer am Jahresende mit einer Stahl-Einhausung versehen. SCHOLPP hilft in jedem Frühjahr dabei, die berühmten Brüder wieder von ihrem Wintermantel zu befreien.

Im April wurden die beiden 2,50 m großen Statuen, die jeweils auf einem 3,20 m hohen Sockel sitzen, ausgehaust. Jede Einhausung besteht dabei aus drei fest miteinander verschraubten Teilen. Diese Segmente waren schon vor Jahren im Auftrag der Humboldt-Universität zu Berlin von einer Kunstschlosserei aus Stahl gefertigt worden und werden immer wieder verwendet. Bereits zum vierten Mal unterstützt SCHOLPP im April die Aushausung. Zwischen 06:00 und 14:00 Uhr wurden den empfindlichen Denkmälern ca. 1,5 Tonnen Stahl mit den Abmessungen 3,20 m (B) x 3,20 m (L) x 4,15 m (H) abgenommen. Dazu kam ein Mobilkran mit Personenkorb zum Einsatz.

Für die Arbeiten musste der Standort der Statuen - die starkfrequentierte Straße "Unter den Linden" - gesperrt werden. Mit den dazu erforderlichen Behördengängen befasst sich die Humboldt-Universität zu Berlin bereits lange vorm Tag der Demontage. Die Genehmigung kann bis zu drei Monate beanspruchen. Während des Ein- und Aushebens der Mantelsegmente wird zudem der Fußgängerbereich gesperrt. Da sich aber viele Schaulustige um das Szenario versammeln, ist trotzdem größte Umsicht und Sorgfalt geboten. Eine Sondergenehmigung benötigte dann wegen Überbreite und -höhe auch der Transport der Segmente zum Einlagerungsort.

Dank des Know-hows und Fingerspitzengefühls der SCHOLPP-Kollegen blicken die Humboldt-Brüder jetzt wieder frei und wissend auf die zur Uni strömenden Studenten.

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Kurzübersicht
Kunde:

Humboldt-Statuen Berlin

Branche:

Kunst

Projektart:

Regionale Projekte

Aufgabe:

Aushausen der Denkmäler mit Abtransport der Stahlsegmente

Eingesetzte Technik:

Sattelzugmaschine mit Auflieger-Kran 60 t, Mobilkran mit Personenkorb

Besonderheiten:

Sondergenehmigungen für Straßensperrung während der Demontage und für die Verkehrslenkung beim Transport; besondere Vorsicht wegen empfindlichen Materials

Ansprechpartner:

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